Kraft für die Region!

Warmes Wasser

Mit einem Griff

Moderne Armaturen sparen Geld: Zweigriff-Regler für Kalt- und Warmwasser brauchen lang, bis die gewünschte Temperatur eingestellt ist. Einhandmischer regulieren Wassermenge und Temperatur besser. Auch Selbstschlussarmaturen helfen sparen: Je nach Einstellung fließt das Wasser nur wenige Sekunden. Ein Luftsprudler oder Perlator am Hahn versetzt den Wasserstrahl mit Luft, dieser wirkt weicher und voluminöser.

Ideale Temperatur

Stellen Sie die Temperatur von Warmwasserspeichern nicht höher als erforderlich ein: Die Wärmeverluste steigen mit dem Temperaturunterschied zur Umgebungsluft an. Bei längerer Abwesenheit und Urlaub: Warmwasserspeicher ganz abschalten – es lohnt sich.

Zentral oder dezentral?

Bei Warmwasser-Systemen unterscheidet man zwischen zentraler und dezentraler Wasserversorgung. Eine zentrale Warmwasserversorgung in Verbindung mit einer Gebäudeheizung findet sich meist in Einfamilienhäusern: Der Heizkessel erzeugt die Wärme für die Wohnraumheizung und erwärmt gleichzeitig das Wasser. Dies ist mit wenig Wartungsaufwand verbunden und ideal für die Nutzung Erneuerbarer Energien wie Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen. Elektrische Systeme holen sich den Strom für die Erwärmung des Warmwasser-Standspeichers hauptsächlich nachts zum preiswerten Niedertarif.

Moderne Erdgas-Warmwasserbereiter sind platzsparend und können fast überall aufgestellt werden. Erdgas-Brennwertgeräte, die für Heizung und Warmwasser eingesetzt werden, sind besonders sparsam. Sie arbeiten entweder nach dem Durchlauf- oder nach dem Speicherprinzip.

Die dezentrale Warmwasserversorgung mit einzelnen Boilern ist günstig in Anschaffung und Montage. Die Geräte können nachträglich eingebaut werden und sind wartungsfrei. Elektronische Durchlauferhitzer sind komfortabel und bis zu 20 Prozent sparsamer als hydraulische Geräte, denn das Wasser fließt gradgenau aus dem Wasserhahn. Thermische und hydraulische Durchlauferhitzer halten die Wassertemperatur nicht immer gleichmäßig, sind dafür aber preiswert.

Extratipp

Sonne wärmt das Wasser

Die Sonne scheint zum Nulltarif. Deshalb: Nutzen Sie die kostenlose Energie mit Solarkollektoren auf dem Dach. Eine solche Anlage kann rund die Hälfte des Energiebedarfs der Warmwasseraufbereitung abdecken. Für die solare Wasserversorgung eines Vier-Personen-Haushaltes genügen etwa sechs Quadratmeter Flachkollektoren und 300 bis 400 Liter Speichervolumen.

Im Sommer kann der Heizkessel sogar ganz abgeschaltet werden. In der Übergangszeit oder im Winter heizt die konventionelle Heizung den Warmwasserspeicher nach. Die Kombination aus Solarwärme und Erdgas-Brennwerttechnik ist besonders gut als Dachheizzentrale geeignet: Diese Systeme sind komfortabel und platzsparend.

Eine Photovoltaik-Anlage kann noch mehr: Sie nutzt die Energie der Sonne zur Stromerzeugung. Mit dem erzeugten Strom kann wiederum auch das Wasser beheizt werden. Die Anlage ist aber deutlich teurer als Solarkollektoren. Unterstützung bei der Finanzierung regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Der solar produzierte Strom kann zu einem erhöhten Preis in das Stromnetz eingespeist werden.

Quicktipp

Wasser-Außenstellen

Selten genutzte Waschbecken in der Gästetoilette oder der Garage versorgen Sie am energiesparendsten mit elektrischen Boilern.

Wasser stopp!

Auch beim Zähneputzen den Hahn zwischendurch abdrehen: In drei Minuten laufen rund 20 Liter Wasser aus dem Hahn.

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